Aktuelles/Unternehmen

Deutsche Hypo mit deutlich verbessertem Ergebnis im ersten Halbjahr

  • Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit steigt auf 28,6 Mio. Euro
  • Kernkapitalquote erhöht sich auf 8,8 Prozent
  • Immobilien-Neugeschäft auf weiterhin hohem Niveau

Die Deutsche Hypothekenbank hat im ersten Halbjahr 2012 ihr Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 20,3 auf 28,6 Mio. Euro steigern können. Zu der Ergebnisverbesserung beigetragen haben insbesondere die gestiegenen operativen Erträge sowie eine geringere Risikovorsorge.

„Wir sind ordentlich in das Jahr gestartet. Vor allem in unserem Kerngeschäft, der gewerblichen Immobilienfinanzierung, haben wir unsere Erträge deutlich ausbauen und damit unsere gute Marktposition unterstreichen können. Das gute Halbjahresergebnis gibt uns Rückenwind für die zweite Jahreshälfte“, sagte Thomas Stephan Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo.

Zinsüberschuss im Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung steigt um 20 Prozent

Die operativen Erträge sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gestiegen: Der Zinsüberschuss belief sich zum 30. Juni 2012 auf 103,9 Mio. Euro (97,5) und verzeichnete somit ein Plus von 6,6 Prozent. Die Entwicklung in den beiden Geschäftsfeldern der Deutschen Hypo verlief dabei unterschiedlich: Während im Kapitalmarktgeschäft im Zuge der geplanten Bestandsreduktion erwartungsgemäß ein geringerer Zinsüberschuss erwirtschaftet wurde, lag das Zinsergebnis in der gewerblichen Immobilienfinanzierung 20,0 Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Provisionsüberschuss in der Gesamtbank betrug 4,1 Mio. Euro (5,5). Kumuliert ergibt sich beim Zins- und Provisionsüberschuss ein Zuwachs von 4,9 Prozent. Mit einem Volumen von 1.271 Mio. Euro (1.417) befanden sich die Neuzusagen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung weiterhin auf hohem Niveau. Das Neugeschäft wurde zu 71,6 Prozent im Inland und zu 28,4 Prozent in Großbritannien, Frankreich und Benelux getätigt. Der Bestand an gewerblichen Immobilienfinanzierungen erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2011 von 12,1 auf 12,5 Mrd. Euro. Die Risikovorsorge betrug am Ende des ersten Halbjahres 35,4 Mio. Euro (39,8) und bewegte sich damit in der erwarteten Größenordnung. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht auf 37,8 Mio. Euro (36,5). Das Sonstige betriebliche Ergebnis und das Finanzanlageergebnis beliefen sich auf -3,4 Mio. Euro (-2,5) bzw. -2,9 Mio. Euro (-3,9).

Stabile Refinanzierungsbasis

Hinsichtlich ihrer Kapitalausstattung konnte die Deutsche Hypo den positiven Trend der Vorjahre fortsetzen: Nach 7,7 Prozent zum Jahresende 2010 und 8,4 Prozent zum Jahresende 2011 belief sich die Kernkapitalquote am Ende des ersten Halbjahres 2012 auf 8,8 Prozent. Die Cost-Income-Ratio bestätigte mit 36,1 Prozent ihren guten Wert vom Jahresende 2011 (35,8).

Die Deutsche Hypo emittierte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Volumen von 1.817,4 Mio. Euro. Dabei stach die Begebung eines Hypothekenpfandbriefs mit einem Benchmark-Volumen von 500 Mio. Euro im Juni hervor, der Anfang August – zu einem bemerkenswert günstigen Renditeaufschlag von vier Basispunkten zur Swap-Mitte – sogar noch um 250 Mio. Euro aufgestockt wurde. Sowohl die Ursprungsemission als auch die Aufstockung generierten bei deutschen und internationalen Investoren eine hohe Nachfrage und unterstrichen die stabile Refinanzierungsbasis, über die die Bank verfügt.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2012

„Unter der Voraussetzung, dass sich die europäische Staatsschuldenkrise nicht noch gravierend ausweitet und dass sich die Immobilienmärkte weiterhin robust präsentieren, können wir vorsichtig optimistisch nach vorne schauen“, erklärte Bürkle. „Unsere Deal-Pipeline in der gewerblichen Immobilienfinanzierung ist nach wie vor gut gefüllt. Alles in allem rechnen wir daher am Jahresende 2012 mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit, das oberhalb des Vorjahreswerts liegt.“

 

Downloads