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Deutsche Hypo sorgt für Risiken aus Heta-Engagement vor

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen um die Heta Asset Resolution AG (Heta), die für die Abwicklung der Aktiva der Hypo Alpe Adria Bank International AG zuständig ist, hat die Deutsche Hypo ihr Heta-Engagement wertberichtigt und dies in ihrem Jahresabschluss 2014 verarbeitet. Hintergrund ist das vor kurzem von der österreichischen Finanzaufsicht FMA verhängte und bis 31. Mai 2016 befristete Zahlungsmoratorium über Verbindlichkeiten der Heta.

Die Forderungen der Deutschen Hypo gegenüber der Heta, für die eine Ausfallbürgschaft des österreichischen Bundeslandes Kärnten besteht, belaufen sich auf 245 Mio. Euro und sind von dem Moratorium vollständig betroffen. Vor dem Hintergrund der bestehenden Ausfallbürgschaft prüft die Deutsche Hypo die Durchsetzung ihrer Ansprüche gegen die Emittentin und gegen das Bundesland Kärnten.

Trotz dieser Wertberichtigung wird die Deutsche Hypo für das Geschäftsjahr 2014 ein positives Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe ausweisen. Sie profitiert dabei von einer sehr erfolgreichen Entwicklung in ihrem Kerngeschäftsfeld Gewerbliche Immobilienfinanzierung, in dem insbesondere der gestiegene Zinsüberschuss und die geringere Risikovorsorge positive Ergebnisimpulse gesetzt haben. Ohne den Sondereffekt hätte die Deutsche Hypo ihr Vorjahresergebnis in Höhe von 64,3 Mio. Euro merklich übertroffen.

„Die jüngsten Entwicklungen haben uns veranlasst, für Risiken aus unserem Heta-Engagement vorzusorgen“, erklärt Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo. „Dank unserer sehr guten Geschäftsentwicklung im Kerngeschäftsfeld Gewerbliche Immobilienfinanzierung können wir diesen außerordentlichen Ergebniseffekt gut verkraften. Dies zeigt, wie gut sich unser Geschäftsmodell bewährt.“