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Deutsche Hypo erzielt Ergebnis von 41,4 Mio. Euro

  • Erneute Verbesserung bei Zinsüberschuss und Cost-Income-Ratio

  • Deutliche Steigerung des Neugeschäftsvolumens um 36%

  • Ergebnisschmälerung durch Wertberichtigung auf Heta-Engagement

Die Deutsche Hypo erzielte im Geschäftsjahr 2014 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 41,4 Mio. Euro. Sie blieb damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 64,3 Mio. Euro. Außergewöhnlichen ergebnisbelastenden Effekten im Kapitalmarktgeschäft stand dabei eine äußerst positive Geschäftsentwicklung in der gewerblichen Immobilienfinanzierung gegenüber.

„Insbesondere in unserem Kerngeschäftsfeld, der gewerblichen Immobilienfinanzierung, können wir mit unserer Geschäftsentwicklung sehr zufrieden sein. Wir haben sowohl unser Neugeschäftsvolumen als auch unsere Erträge deutlich steigern können. Zudem fällt unser Risikoergebnis in diesem Geschäftsfeld weit geringer aus als im Vorjahr“, erklärte Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo. Ohne die Sonder-Belastung im Kapitalmarktgeschäft hätten wir unser Rekordergebnis des Jahres 2013 spürbar übertroffen.“

Neugeschäftsmöglichkeiten im Ausland nehmen zu

Einen deutlichen Sprung nach vorn verzeichnete die Deutsche Hypo beim Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Nach 2.662,1 Mio. Euro im Vorjahr wurden im Jahr 2014 – ohne Prolongationen – Kredite im Volumen von rund 3.610,3 Mio. Euro vergeben, ein Plus von 35,6%. Der kräftige Zuwachs resultierte vor allem aus einem höheren Zusagevolumen außerhalb Deutschlands in Höhe von 1.492,8 Mio. Euro (Vj. 563,1), was auf die verbesserten Neugeschäftsmöglichkeiten in den Zielmärkten Großbritannien, Frankreich, Benelux und Polen zurückzuführen ist. Das Neugeschäft im Kernmarkt Deutschland konnte dagegen mit 2.117,5 Mio. Euro (Vj. 2.099,0) auf hohem Niveau gehalten werden. Die positive Neugeschäftsentwicklung führte zu einem Anstieg des Immobilienfinanzierungsbestands auf 12.409,8 Mio. Euro (Vj. 11.931,7).

Auch ihre Erträge konnte die Deutsche Hypo im Geschäftsjahr 2014 steigern: Einem Rückgang des Provisionsüberschusses auf 4,5 Mio. Euro (Vj. 6,6) stand ein deutlicher Zuwachs des Zinsüberschusses auf 222,3 Mio. Euro (Vj. 209,8) gegenüber.

Qualität des Immobilienfinanzierungsportfolios verbessert

Das gesamte Risikoergebnis der Deutschen Hypo verbesserte sich auf -62,2 Mio. Euro (Vj. -83,2). Im Immobilienfinanzierungsgeschäft hat sich dabei der Trend eines rückläufigen Nettoaufwands aus dem Kreditgeschäft wie in den Vorjahren weiter fortgesetzt. Diese Entwicklung ist Ausdruck der sukzessiven Qualitätsverbesserung im gewerblichen Immobilienfinanzierungsportfolio der Bank.

Das Sonstige Betriebliche Ergebnis von -10,5 Mio. Euro (Vj. -6,5) wurde in erster Linie geprägt durch den zu leistenden Beitrag zum Restrukturierungsfonds sowie durch die erforderliche Abzinsung von Rückstellungen. Bedingt durch eine gebildete Wertberichtigung auf die Forderungen gegen die Heta Asset Resolution AG (Heta), fiel das Wertpapier- und Beteiligungsergebnis mit -42,5 Mio. Euro deutlich negativ aus (Vj. 6,5). Die Bank reagierte mit der Risikovorsorge auf das Anfang März von der österreichischen Finanzaufsicht FMA verhängte und bis zum 31. Mai 2016 befristete Zahlungsmoratorium über Verbindlichkeiten der Heta. Die Forderungen der Bank gegenüber der Heta belaufen sich auf 245 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund der bestehenden Ausfallbürgschaft des Bundeslandes Kärnten wird die Deutsche Hypo alle möglichen Rechtsmittel zur Durchsetzung ihrer Forderungen ausschöpfen.

Kostenoptimierungsprogramm zeigt weitere Erfolge

Trotz erhöhter Aufwendungen im Zusammenhang mit steigenden regulatorischen Anforderungen und dem Bezug ihres neuen Hauptsitzes konnte die Bank ihre Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2014 mit 70,2 Mio. Euro weitgehend stabil halten (Vj. 69,0). Zurückzuführen ist dies auf die erfolgreiche Umsetzung des 2012 gestarteten Kostenoptimierungsprogramms. Vor dem Hintergrund höherer Erträge und nahezu konstanter Verwaltungsaufwendungen verbesserte sich die Cost-Income-Ratio der Deutschen Hypo leicht auf 32,5% (Vj. 32,8%). Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit belief sich alles in allem auf 41,4 Mio. Euro (Vj. 64,3).

Die Emissionstätigkeit der Deutschen Hypo verlief im zurückliegenden Geschäftsjahr plangemäß. So begab die Bank im Jahr 2014 Wertpapiere im Gesamtvolumen von 2.852,2 Mio. Euro (Vj. 3.265,7), darunter Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 1.613,7 Mio. Euro (Vj. 2.725,0) und ungedeckte Schuldverschreibungen in Höhe von 1.238,5 Mio. Euro (Vj. 540,7). Der Schwerpunkt der Emissionen lag wie in den Vorjahren auf Privatplatzierungen, die einen Anteil von 73,7% ausmachten. Die Emission einer fünfjährigen Benchmark mit einem Volumen von 500 Mio. Euro und die Aufstockung einer bestehenden Benchmark um 250 Mio. Euro stießen auf erwartungsgemäß solide Nachfrage.

Optimistischer Ausblick auf Geschäftsjahr 2015

„Das Niedrigzinsumfeld hält die Investorennachfrage nach gewerblichen Immobilien unverändert hoch, und die bedeutenden Immobilienmärkte präsentieren sich weiterhin in guter bis sehr guter Verfassung, allen voran unser Kernmarkt Deutschland. Auch wenn der Wettbewerb deutlich zugenommen hat, bestehen für uns weiterhin gute Neugeschäftsmöglichkeiten in unseren Zielmärkten“, betonte Pohl. „Wir gehen daher für 2015 von weitgehend stabilen Erträgen und Verwaltungsaufwendungen sowie von geringeren ergebnisbelastenden Effekten im Kapitalmarktgeschäft aus. Unter dem Strich erwarten wir somit eine Ergebnissteigerung.“

 

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