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Deutsche Hypo Immobilienklima: Spätsommer bringt Aufschwung

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

 

in den vergangenen Wochen konnte das Handelklima durch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen aufatmen und wieder an Fahrt aufnehmen. Aktuell blicken wir jedoch gespannt auf die erneut steigenden Infektionszahlen innerhalb Europas. Insbesondere die Assetklasse Hotel hat noch immer mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen.

Klarer Sieger der Krise bleibt die Logistikbranche. Doch künftig werden neue Flächennutzungskonzepte notwendig sein, um effiziente Distributionswege aus der Peripherie sowie eine nachhaltige Versorgung der letzten Meile in den Städten zu garantieren. Mit Blick in die Zukunft wird das Thema Nachhaltigkeit den Immobilienmarkt weiter vorantreiben. Kürzlich hat die EU einen europäischen Green Deal verabschiedet, mit dem Ziel, die CO2-Emissionen bis 2050 europaweit auf Netto-Null zu reduzieren. Der Immobiliensektor spielt hierbei eine zentrale Rolle. Investitionen in die Steigerung der Energieeffizienz durch Gebäudesanierungen, Neubauaktivitäten und den energieoptimierten Betrieb von Bestandsgebäuden werden gefördert.

Die neuen Spielregeln der EU-Taxonomie geben einen klaren Weg für den Übergang hin zu einem klimaverträglichen Wirtschaften vor auch in der Immobilienbranche. Ich bin gespannt auf die Entwicklungen, die wir in der kommenden Zeit auf dem Markt beobachten werden.

 

Herzlichst,

Ihr Andreas Rehfus

 

Spätsommer bringt Aufschwung

Die Entwicklung des Immobilienklimas zeigte sich seit Beginn der Corona-Pandemie im März dieses Jahres volatil. Nach der leichten Ernüchterung im August ist im Rahmen der 153. Monatsbefragung der rund 1.200 Immobilienexperten eine leichte Erholung des Immobilienklimas sichtbar. Die Stimmung der befragten Immobilienexperten stieg im September um 4,5 % auf 72,9 Punkte – der höchste Wert des Immobilienklimas seit April. Sowohl das Investmentklima (+4,0 % auf 75,7 Punkte) als auch das Ertragsklima (+5,0 % auf 70,1 Punkte) tragen zu der positiven Entwicklung bei.

 

Handelklima auf Wachstumskurs

Erholungstendenzen zeichnen sich ebenfalls in den einzelnen Assetklassen ab. Entgegen der rückläufigen Entwicklung aus dem Vormonat erholt sich das Handelklima am stärksten (+22,0 %) und liegt nun bei 36,3 Punkten. Erneutes Vertrauen setzten die Immobilienexperten in die Assetklasse Logistik. Das Logistikklima setzt sich mit 140,7 Punkten (+14,6 %) ein weiteres Mal an die Spitze und überholt das Wohnklima mit 133,7 Punkten (+4,6 %). Lediglich das Büroklima und das Hotelklima verzeichneten im September Einbußen. Nach ersten Lichtblicken im August bricht das Büroklima wieder ein und liegt aktuell bei 68,0 Punkten (-2,9 %). Die mit dem Ende des Sommers auslaufende Haupturlaubszeit spiegelt sich in der Entwicklung des Hotelklimas wider: Kälter werdende Temperaturen im Herbst lassen das Hotelklima auf 24,8 Punkte (-13,5 %) abkühlen.

 

Zahlen des Monats:

+4,5 %: leichte Erholung des Immobilienklimas

+22,0 %: Handelklima auf starkem Wachstumskurs

140,7 Punkte: Logistikklima erneut Spitzenreiter

-13,5 %: Negativtrend des Hotelklimas setzt sich fort