Liebe Leserinnen, lieber Leser,
am 26. September ist es wieder soweit: ein neuer Bundestag wird gewählt. Auch Themen rund um den Bereich der Immobilien stehen ganz oben auf der Agenda – die immens hohe Nachfrage nach Wohnraum macht deutlich, wie dringend hier Lösungen benötigt werden. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist in Deutschland ebenfalls ungebrochen hoch, insbesondere aufgrund der anhaltenden niedrigen Zinsen. Die hohe Nachfrage trifft hingegen auf ein zu geringes Angebot, was die Preise, die sich ohnehin schon auf einem Rekordniveau befinden, noch weiter nach oben treibt – und dies gilt mittlerweile nicht mehr nur für die Metropolregionen.
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, werden Themen wie eine Verschärfung der Mietpreisbremse und die Förderung von Wohneigentum aktuell kontrovers diskutiert. Momentan wohnt weniger als die Hälfte der Deutschen im Eigentum – um dies zu ändern, werden Pläne für Baukindergeld oder eine Senkung der Grunderwerbsteuer durch Freibeträge besprochen.
Klar ist, dass es für das Problem der Wohnungsknappheit dringend Lösungen geben muss. Es ist zu hoffen, dass dieses Thema im Herbst einen Schub bekommt.
Herzlichst,
Ihr Andreas Rehfus
Alles neu macht der Mai?
Die Auswertung der 161. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklima unter rund 1.200 Immobilienexperten zeigt einen neuen Jahreshöchstwert: Nach der Ernüchterung im April klettert das Immobilienklima im Wonnemonat Mai um 8,3 % steil nach oben und liegt damit erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder über der 80-Punkte-Marke (84,0 Zählerpunkte). Der hohe Anstieg des Immobilienklimas ist zu gleichen Teilen auf Zuwächse bei den beiden Teilindikatoren zurückzuführen. Das Investmentklima stieg um 7,3 % auf aktuell 88,6 Zählerpunkte und das Ertragsklima um 9,5 % auf 79,4 Zählerpunkte.
Hotel- und Handelklima wachsen zweistellig
Im Mai 2021 können für alle Segmente positive Entwicklungen festgestellt werden. Mit zweistelligen Wachstumsraten stechen aber vor allem das Hotelklima und das Handelklima heraus. Durch Steigerungsraten von 46,0 % auf 40,0 Zählerpunkte (Hotelklima) und 26,0 % auf 44,3 Zählerpunkte (Handelklima) erreichen die beiden Assetklassen erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder die 40-Punkte-Marke. Trotz dieser dynamischen Entwicklungen verharren das Hotelklima sowie das Handelklima im Ranking der Segmente mit jeweils deutlichen Abständen auf den beiden letzten Plätzen. Das Logistikklima verbessert sich mit einem Plus von 4,5 % auf 159,3 Punkte. Bereits zum fünften Mal in Folge ist ein Zuwachs beim Wohnklima (+5,6 % auf 150,7 Punkte) zu verzeichnen. Den geringsten Anstieg zum Vormonat zeigt das Büroklima mit 3,5 % auf 75,9 Zählerpunkte.
Zahlen des Monats:
+8,3 %: Positive Dynamik beim Immobilienklima
150,7 Punkte: Wohnklima erreicht höchstes Niveau seit Februar 2019
+26,0 %: Deutliche Erholung beim Handelklima
+46,0 %: Hotelklima mit stärkstem Anstieg